Der Raum

Nachdem sich das Basler Domkapitel 1678 in Arlesheim niederliess, entstand innerhalb weniger Jahre das repräsentative Ensemble aus Domherrenhäusern und Domkirche, das bis heute erhalten geblieben ist. Die Domkirche selbst wurde nach einer für damalige Verhältnisse erstaunlich kurzen Bauzeit von gut anderthalb Jahren im Oktober 1681 geweiht.

Nach einigen Jahrzehnten erforderten zunehmende Risse in der Kirchendecke bauliche Massnahmen, die schlussendlich in eine äusserst aufwändige Umgestaltung des Doms mündeten.

In den Jahren 1759 bis 1761 wurde der Chor verlängert, unter ihm eine Gruft für die Domherrengräber angelegt, die Fassade erneuert und der gesamte Innenraum neu gestaltet. Unter der Bauleitung von Franz Anton Bagnato schufen der Stukkateur Francesco Pozzi und der spätere kurmainzische Hofmaler Giuseppe Appiani einen Raum, dessen repräsentative Pracht und detailverliebte Ornamentik Besucherinnen und Besucher des Doms auch heute noch in ihren Bann ziehen. Auch die Orgel von Johann Andreas Silbermann entstand während dieses Umbaus.

Infolge der französischen Besetzung im Jahre 1792 verlor der Dom zu Arlesheim innerhalb kurzer Zeit seine Funktion als Stiftskirche und wurde – nach einigen Wirren und mehreren Besitzerwechseln – 1814 von der Gemeinde Arlesheim erworben. Seither ist er Pfarrkirche der röm.-kath. Pfarrei St. Odilia.

Weitere Details auf der Homepage der Röm.-kath. Kirchgemeinde Arlesheim.

Bach im Dom

Das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach auf der Silbermann-Orgel im Dom von Arlesheim (BL).

Spielort

Dom zu Arlesheim
Domplatz 16
4144 Arlesheim
Schweiz