In der Kunst kein Waise

Die ersten Schritte Bachs als Komponist

Mittwoch 9. Februar 2022
19.30 Uhr / Eintritt frei – Kollekt
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Es gilt die 2G-Regel und Maskentragpflicht

Einführungsvortrag: Berit Drechsel (18.30 Uhr)
Resonanz: Gabriele Tietze
An der Silbermann-Orgel: Markus Schwenkreis

Kontext

Bereits in jungen Jahren verlor Johann Sebastian Bach beide Eltern und kam deshalb 1695 in die Pflege seines älteren Bruders Johann Christoph (1671–1721) nach Ohrdruf. Dort entstanden vermutlich die ersten uns überlieferten Kompositionen, Werke eines Teenagers, die bereits sein Genie erahnen lassen.

In seiner Kunst war Bach nämlich keineswegs verwaist: Mittels seines älteren Bruders und Ziehvaters wurde er Enkelschüler Johann Pachelbels (1653–1706), damals einer der bedeutendsten Orgelpädagogen Mitteldeutschlands. Nicht weniger Halt und künstlerische Orientierung erhielt der junge Bach aber auch in seiner eigenen, weit verzweigten Familie, die mit dem Eisenacher Johann Christoph (1642–1703) und dem Gehrener Johann Michael Bach (1648–1694) bedeutende Vorbilder bereit hielt.

Programm

Fantasia in C BWV 570

Gott, durch deine Güte BWV 724
Herr Gott, nun schleuss den Himmel auf BWV 1092
Das alte Jahr vergangen ist BWV 1091
Vom Himmel hoch, da komm ich her BWV 700

Fuga in C (nach Albinoni) BWV 946

Herzlich lieb hab ich dich, o Herr BWV 1115
Christus, der ist mein Leben BWV 1112
Alle Menschen müssen sterben BWV 1117
O Jesu, wie ist dein Gestalt BWV 1094

Fuga in A BWV 949

Ich hab mein Sach Gott heimgestellt BWV 1113
Ehre sei dir, Christe, der du leidest Not BWV 1097
Wie nach einer Wasserquelle BWV 1119
Nun lasst uns den Leib begraben BWV 1111

Praeludium et Fuga in a BWV 551