Orgelbüchlein IV

Choralvorspiele zu Ostern, Pfingsten u. a.

Mittwoch 12. April 2023
19.30 Uhr / Eintritt frei – Kollekte

Einführungsvortrag: Berit Drechsel (18.30 Uhr)
Resonanz: Jürg Erni
Gesang: Csongor Szántó
Violone: Shuko Sugama
Domchor Arlesheim, Leitung: Marie-Odile Vigreux
An der Silbermann-Orgel: Markus Schwenkreis

Kontext

Der fünfstimmige Satz der Fantasia in c BWV 562/1 erinnert stark an entsprechende Fugen Nicolas de Grignys (1672–1703), jenes Orgelkomponisten des französischen Barock, der immer wieder mit Bach verglichen wurde. Dieses Stück übernimmt in diesem Programm die Rolle eines Tombeaus, welches Jesu Tod beklagt, bevor die Choräle des Orgelbüchleins in Osterjubel ausbrechen. 

Zum Schluss erklingt das nicht minder freudige Präludium in G-Dur, das wesentlich seltener gespielt wird als das Schwesterwerk BWV 541. Könnte es sein, dass das «andere G-Dur» nur deswegen bei den Organistinnen und Organisten in Ungnade gefallen ist, weil es etwas ungünstig in den Fingern liegt?

Programm

Fantasia in c BWV 562/1

Christ lag in Todesbanden BWV 625
Jesus Christus, unser Heiland BWV 626 
Christ ist erstanden BWV 627 

Erstanden ist der heil’ge Christ BWV 628 
Erschienen ist der herrliche Tag BWV 629 
Heut triumphieret Gottes Sohn BWV 630

Praeludium et Fuga in G BWV 550

Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist BWV 631
Herr Jesu Christ, dich zu uns wend BWV 632 
Liebster Jesu, wir sind hier distinctius BWV 633 
Dies sind die heilgen zehn Gebot BWV 635