Sechs Choräle von verschiedener Art

Die Schübler-Choräle und das «grosse e-Moll»

Mittwoch 10. Januar 2024
19.30 Uhr / Eintritt frei – Kollekte

Einführungsvortrag: Berit Drechsel (18.30 Uhr)
Resonanz: Christian Fluri
An der Silbermann-Orgel: David Blunden

Kontext

Wenige Jahre vor Bachs Tod verlegte Johann Georg Schübler in Zella eine Sammlung mit «sechs Chorälen von verschiedener Art». Trotz der Vielzahl an entsprechenden Orgelstücken, die Bach zur Verfügung gestanden hätte, entschloss er (oder sein Herausgeber?) sich, für diese Sammlung einzelne Choralsätze aus seinen Kirchenkantaten für die Orgel zu bearbeiten.

Diesem Ursprung verdanken die sogenannten «Schübler-Choräle» wohl ihren ganz besonderen Charme, der sie zu einem eigenen Genre innerhalb der schwer zu überschauenden Fülle Bach’scher Orgel-Choralvorspiele erhoben hat. In diesem Konzert bietet ihre Kantabilität ebenso wie der intime Klagegesang der c-Moll-Fantasie einen nur allzu willkommenen Kontrast zur monumentalen Wucht und schillernden Chromatik des «grossen e-Moll».

Programm

Fantasia et Fuga in c BWV 537

Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 645
Wo soll ich fliehen hin oder Auf meinen lieben Gott BWV 646 
Wer nur den lieben Gott lässt walten BWV 647
Meine Seele erhebt den Herren BWV 648
Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ BWV 649
Kommst du nun, Jesu, vom Himmel herunter BWV 650

Praeludium et Fuga in e BWV 548