Un poc‘ Allegro
Die vierte Triosonate und das «grosse a-Moll»
Mittwoch 14. Februar 2024
19.30 Uhr / Eintritt frei – Kollekte
Einführungsvortrag: Berit Drechsel (18.30 Uhr)
Resonanz: Jan Katzschke
An der Silbermann-Orgel: Markus Schwenkreis
Kontext
Die Urfassung der vierten Triosonate für Orgel entstand, so wird vermutet, bereits um 1714 als Kammermusikwerk für Oboe, Viola da Gamba und Basso continuo. 1723 fand der erste Satz in dieser Besetzung Verwendung als Sinfonia für den zweiten Teil der Kantate «Die Himmel erzählen die Ehre Gottes» BWV 76. Auch der zweite Satz wurde zwischenzeitlich bereits als Einzelstück für Orgel bearbeitet, bevor das gesamte Werk Ende der 1720er Jahre, erneut revidiert, Aufnahme in die für Wilhelm Friedemann Bach erstellte Sammlung der Orgeltriosonaten fand.
Den tonartlich passenden Rahmen bildet zum einen das locker gefügte, mit Orgelpunkten und Pedalsoli gestaltete a-Moll-Präludium, zum anderen die dazugehörige grandiose Fuge, welche mit ihren an Vivaldi erinnernden Quintfallsequenzen einen im wahrsten Sinne des Wortes mitreissenden Schlusspunkt setzt.
Programm
Praeludium in a BWV 543/1
Valet will ich dir geben BWV 736
Herzlich tut mich verlangen BWV 727
Sonata 4 a 2 Clav. et Pedal in e BWV 528
Adagio/Vivace – Andante – Un poc‘ Allegro
Liebster Jesu, wir sind hier BWV 706
Jesu, meine Freude BWV 713
Fuga in a BWV 543/2